InkBird: Fleisch-Thermometer

Ich muss vorausschicken, dass ich im Grunde kein Fan von Fleisch-Thermometern bin – insbesondere Auswüchse wie die Verwendung der Temperaturmessung beim Braten einer einzelnen Scheibe Rumpsteak halte ich für echte Satire.

Nichtsdestotrotz kann ein Fleisch-Thermometer wie das InkBird INT-11P-B natürlich dabei helfen sowohl den Garprozess – sei es Grill, Ofen oder Pfanne – entspannter zu gestalten und ein berechenbares Ergebnis zu erzielen, auch wenn wenig Erfahrung vorliegt.

Das InkBird INT-11P-B machte bereits beim Unboxing einen guten Eindruck, die Verpackung machte Freude und das Gerät ist augenscheinlich von ordentlicher Qualität.

Ich habe die „Nadel“ nach dem Auspacken gereinigt und lebensmittelgerecht desinfiziert, sowie sogleich aufgeladen.

Hiernach habe ich mir ein Testobjekt – eine Scheibe Schottisches Cowboy-Steak von ca. 700g – zurechtgelegt, diese gewürzt und solange beiseitegelegt, bis diese ca. Raumtemperatur hatte.

In der Zwischenzeit habe ich mir über den PC auf der InkBird-Webseite einen Nutzer-Account angelegt und im Anschluss mit den zugehörigen Daten die InkBird-App auf meinem Smartphone (Android) installiert.

Die Einbindung des InkBird INT-11P-B in die App ging leicht von der Hand – einfach das Plus in der App wählen, die „Schatulle“ des Thermometers mittels Betätigung des „Knopfes“ find bar machen und Schwupps, war das Ganze einsatzfähig.

Dann habe ich die Nadel bis zur Markierung in das Steak eingestochen und die Scheibe auf den vorgeheizten Gasgrill verbracht. Das Cowboy-Steak habe ich bei hoher Temperatur von beiden Seiten sowohl mit Röstaromen, als auch mit einem ansprechenden Muster versehen.

Hiernach habe ich zwei der vier Flammen meines Grills ausgeschaltet, da die InkBird-App mir bei geschlossener Grillhaube mehrfach eine Warnung ausgab, dass die Temperatur für das InkBird INT-11P-B zu hoch sei.

So tastete ich mich an die durch die App vorgeschlagene Kerntemperatur von 60°C (medium) heran und erhielt ein durchaus ansprechendes Ergebnis – diesmal ganz ohne die australische Druckprobe.

Mein Fazit

Ich denke das InkBird INT-11P-B ist ein recht gut verarbeitetes Produkt, welches sich insbesondere bei größeren Grillvorhaben – wie beispielsweise Rinderbrust, Pulled-Beef/Pork oder auch Karee`s (Loin`s) anbietet.

Die App ist ansprechend, einfach zu bedienen und hat einen recht ordentlichen Rezept-Katalog „im Bauch“. Hinsichtlich der Empfangsreichweite von Thermometer und Ladeschale – auch bei geschlossenem Grill – habe ich keine Aussetzer feststellen können – wobei ich maximal 10 Meter entfernt war. Dass die Ladeschale magnetisch ist, hat sich bei mir sogleich bewährt – inwieweit die IP67 Zertifizierung stimmig ist wird erst die Zukunft zeigen.

Empfehlen würde ich in jedem Falle das IINT-11P-B über die App zu kalibrieren – ich werde hierfür meinen Sous-Vide Stick verwenden, da dieser bis 100°°C eine maximale Abweichung von 0,25°C aufweist – ich denke das wäre in meinem Falle eine gute und kostenneutrale Referenz.

Etwas enttäuscht hat mich die mehrfache Alarmierung zur Temperatur des INT-11P-B (ab 250°C), denn mein Grill braucht gerne auch mal 400°C – 430°C Betriebstemperatur, um exzellente Steaks auf den Teller zu zaubern – den Infrarot-Sizzler mal außen vorgelassen.

Im Großen & Ganzen kann ich jedem, der ein Fleischthermometer sein Eigen nennen möchte das INT-11P-B empfehlen – achtet beim Kauf, wie immer, auch auf ggf. angebotene Rabatt-Aktionen auf Amazon.

Soweit von mir, ich hoffe meine kurze Rezension war hilfreich – Euch allen auch weiterhin viel Freude beim Kochen, Backen & Grillen!